Benedikt Lahme von Optibus im HEY/HAMBURG Interview

Benedikt Lahme von Optibus steht bei HEY/HAMBURG am 23. Juni 2023 auf der Main Stage. Vorab haben wir ihm ein paar Fragen zur Mobilität der Zukunft gestellt:

Wie definieren Sie Mobilität? Was bedeutet Mobilität für Sie bzw. für Ihr Unternehmen? 

Mobilität umfasst das Bewegen sowohl von Personen als auch Gütern auf allen Verkehrswegen (Luft, Schiene, Wasser, Straße). Dazu gehört Freizeit als auch Berufsverkehr. Bei Mobilität geht es nicht immer darum von A nach B zu kommen. Mobilität kann auch ein Selbstzweck sein. Beispielsweise beim Radfahren. Ich fahre leidenschaftlich gerne im Urlaub Fahrrad – als Reiseverkehrsmittel.

Mobilität sollte sicher, effizient, effektiv und nachhaltig sein. Das bedeutet sozial gerecht, barrierefrei, verfügbar, ökologisch.

Für Optibus steht der ÖPNV mit dem klassischen Linienverkehr aktuell im Vordergrund. Wir wollen Ressourcen möglichst effizient einsetzen. 

Wie definieren Sie die Zukunft der Mobilität? Und was sind die größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen und Ihre Branche?

Im ÖPNV ist es aktuell der Mangel an Fachkräften beim Planen und Fahrbetrieb. Optibus hilft dabei bessere Pläne zu erstellen, die das Fahrpersonal möglichst gut einsetzt. Dienst- und Schichtpläne, die dem Fahrpersonal entgegenkommen. Außerdem kann man mit der Software schneller und besser planen.

Was ist für Sie die größte Herausforderung der Mobilitäts- und Energiewende? Wie kann sie bewältigt werden? Und was ist der Beitrag Ihres Unternehmens zur Lösung dieser Herausforderungen?

Die größte Herausforderung ist die permanente Transformation. Keiner weiß, welche Technologie übermorgen die richtige ist, alle durchleben – und bestenfalls gestalten – einen kontinuierlichen Versuchsprozess. Eine Gesellschaft mit Normen, Gewohnheiten und Gesetzen muss da erstmal Schritt halten können.

Wir bauen Reifen, die ohne Kompromisse bei Sicherheit und Komfort maximale Nachhaltigkeitseffekte erzielen (Energieeffizienz, non-fossile Rohstoffe, energiearme Produktion, höhere Haltbarkeit).

Wo steht Ihr Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt in Bezug auf Mobilität und wo sehen Ihre Entwicklung in fünf Jahren?

Aktuell fokussieren wir uns auf den Betrieb/Planungen von Bussen. Nun ist mit der HADAG auch das Thema Wasser/Schiffe hinzugekommen. Perspektivisch wollen wir auch Straßen- und U-Bahnen planen. Mit ioki verknüpfen wir auch schon On-Demand-Verkehre. Wir wollen Mobilität ganzheitlich planen. Und wer weiß, auch bei der Logistik kann man optimieren.

Was war Ihre erste Erinnerung oder Erfahrung im Bereich Mobilität? Was hat Sie nachhaltig geprägt?

Die großen Sommerurlaube als Kind mit der Familie mit dem Auto Richtung Österreich oder Italien.

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